Ich hab auch irgendwann mal mit einem Kalender angefangen. Es wurden mit den Jahren immer mehr, denn warum sollte ich mich auf einen festlegen, wenn es so viele schöne gibt. Und die Studienzeiten, in denen man vielleicht nur ein Zimmer sein eigen nannte, sind vorbei. Selbst da konnte man ja noch die Küche, das Bad, den Flur der WG mit Kalendern vollhängen.
Kalender sind nicht nur Wandschmuck, manchmal will man ja wirklich wissen, welcher Wochentag zum Beispiel der 25. Dezember ist und wie viele Wochen es noch bis Ostern sind. Tages, Wochen‑, Monatskalender – von jeder Sorte hab ich mindestens einen. Nicht jedes Jahr die gleichen, zumindest nicht alle, sondern alle zumeist zufällig: irgendwo gesehen, irgendwo was drüber gelesen … Manche „nur“ mit Bildern oder Fotos, andere mit Gedichten, kurzen Texten. Begleiter für ein ganzes langes (kurzes) Jahr. Drei davon zeig ich mal:
Der Mädchenkalender von Martina Hoffmann. Gelesen hatte ich bei der Klappentexterin von ihm, jetzt hängt er links vom Schreibtisch an der Wand.
Ein Kalender mit Fotos von H. Wenn ich schon kaum noch in den Leipziger Zoo komme, an der Wand hab ich die Viecher Tierchen alle …
Der Literaturkalender vom Arche-Kalender-Verlag: jede Woche ein anderes Literaten-Paar. Diese Woche sind es Rose Ausländer und Helios Hecht.