(Daniela Dreuth bloggt seit November 2009 auf http://wortakzente.wordpress.com/. Am Schluss und ausnahmsweise: die Frage 3,5!)
1. Warum bloggst Du?
Vor einem Jahr hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich einmal bloggen und twittern würde. Letzten Mai habe ich angefangen zu twittern. Über Twitter-Links habe ich viel in Blogs gelesen. Ich hatte damals ganz viele Ideen, worüber ich auch gerne einmal schreiben würde. Also habe ich kurzerhand ein Blog eröffnet. Ich schrieb einige Artikel, beschäftigte mich mit der Land- und der Bundestagswahl und merkte dann plötzlich, dass nichts mehr nachkam. Daraufhin habe ich mein Blog kurzerhand gelöscht. Natürlich habe ich das schon zwei Wochen später bedauert, als irgendetwas passierte, wozu ich meine Meinung gerne in mehr als 140 Zeichen geäußert hätte. Im November habe ich dann meinen zweiten Anlauf gestartet.
2. Wie bist Du auf den Blognamen gekommen?
Das ist eine schwierige Frage! So genau weiß ich das gar nicht mehr. Ursprünglich dachte ich, ich würde vor allem über Sprache, Sprachverirrungen, Fehler und ähnliches schreiben. Der Name sollte also etwas mit Wort oder Text zu tun haben. „Wortakzent“ kam mir ganz plötzlich in den Sinn, gefiel mir und war noch nicht vergeben. Da der Name nach dem Löschen des Blogs unwiderruflich weg ist, machte ich beim Neustart „wortakzente“ daraus, was mir sogar besser gefällt. Letztlich schreibe ich gar nicht über Sprache.
3. Wie würdest Du Dein Blog beschreiben?
Als ein ziemlich kunterbuntes Durcheinander! Wie gesagt, über das ursprünglich angedachte Thema Sprache schreibe ich kaum. Meine Söhne haben sehr viele tolle Hörbücher, die ich nach und nach rezensiere. Das macht mir großen Spaß, außerdem finde ich es schade, dass man über Kinderhörbücher relativ wenig Informationen findet. Dabei gibt es auch so viele, die schlecht gesprochen sind, bei denen der Text mit scheußlicher Musik untermalt ist oder die Eltern kaum ertragen können.
Durch die Teilnahme an einer gemeinsamen Bücherlesung kam ich auf die Idee, das besprochene Buch zu rezensieren. So viele Besucher wie nach dieser Veröffentlichung hatte ich vorher nie im Blog. Seitdem rezensiere ich ab und zu ein Buch, es hat sich bestätigt, dass die Besucherzahlen dabei in die Höhe gehen. Regelmäßig veröffentliche ich Gedichte einer Bekannten. Manchmal reagiere ich auf eine Diskussion bei Twitter, z. B. mit einem Rezept, einem Bericht über meine Teilnahme bei „Wer wird Millionär“ oder die Frage, wer als Kind Pippi Langstrumpf war.
4. Wo findest Du Deine Themen?
Wie oben schon erwähnt: Manchmal fallen mir die Themen bei Twitter vor die Füße, ansonsten suche ich in den Regalen meiner Kinder Hörbücher oder schreibe über ein Buch, das ich sowieso lese. Mittlerweile habe ich allerdings auch schon zwei Bücher als Rezensionsexemplar bekommen.
5. Wie wichtig sind Dir Kommentare?
Ich finde Kommentare klasse und freue mich immer sehr darüber. Leider sind sie sehr rar! Es interessiert mich zu erfahren, wie die Leser das finden, was ich schreibe, ob sie ein Buch oder Hörbuch vielleicht ganz anders einschätzen. Meine Erfahrung ist, dass die meisten Leser nur passive Konsumenten sind. Sie suchen eine Information, finden sie und sind wieder weg. Dass jemand länger im Blog herumstöbert, ältere Artikel liest, Links oder die Blogroll anklickt, das kommt relativ selten vor.
Frage 3,5: Du warst bei „Wer wird Millionär“? Echt?
Ja, war sie. Und natürlich hat Daniela darüber auch gebloggt. Es folgt je ein Appetithäppchen aus den drei WWM-Blogeinträgen, per Link gehts zum vollständigen Text.
1. Die Bewerbung:
Im Januar 2005 stand ich (geistig offenbar nicht ausgelastet) am Bügelbrett, als ich die spontane Idee hatte, bei “Wer wird Millionär” anzurufen. Die Nummer lag neben dem Telefon, weil ich es, mit großen Abständen, schon zwei oder drei Mal versucht hatte. Ich beantwortete die Fragen und dachte nicht weiter daran.
Am darauffolgenden Montag klingelte das Telefon. Ahnungslos nahm ich ab – dran war WWM. Ich musste fünf Fragen beantworten, ohne Vorgabe von Antwortmöglichkeiten … (Link)
2. Vor der Sendung:
Endlich kam auch ich zum Redaktionsbriefing. Wir erhielten allerlei Informationen über WWM: Jede Woche bewerben sich etwa 100.000 Personen. Unter ihnen werden per Zufallsgenerator 120 ausgewählt, die einen Anruf erhalten. Es werden fünf Fragen gestellt. Wie schon gesagt geht es dabei nicht nur darum Wissen abzutesten. Sie wollen beispielweise auch herausfinden, ob man schon morgens betrunken auf dem Sofa herumliegt, sich nicht artikulieren kann, etc. Dann schlägt wieder der Zufallsgenerator zu und heraus kommen die 30 Kandidaten für die nächste Aufzeichnug. Da habe ich wirklich Glück gehabt, einige in der Runde hatten sich schon 15 Mal beworben! (Link)
3. Auf Sendung
Als auf der Anzeigetafel dann oben mein Name blinkte und ich aufgerufen wurde dachte ich, mir bleibt das Herz stehen. Es ist mir völlig unklar, wie ich es schaffte aufzustehen und nach vorne zu gehen. Jauch drückte mir die Hand – Schnitt – und ich ging zum Verkabeln hinter die Bühne. (Link)