Mumpelmonster

Vor einer Weile bin ich bei Cocoschock auf das Mumpelmonster gesto­ßen. Mumpelmonster klingt natür­lich umwer­fend. Und so muss­te ich ein Mumpelmonsterheftabo abschlie­ßen und das Mumpelmonsterbuch kau­fen. Musste!

Alle zwei Monate gibt es das Mumpelmonsterheft, es ist so ein klei­nes, gänz­lich ohne Werbung und ohne die­sen Plastikschnickeldi aus China. Die Mumpelmonstergeschichten sind von Roland Brückner: die Worte und die Zeichnungen. Das Heft erscheint im Selbstverlag.

Das Jahresabo kos­tet 12 Euro, und dafür lie­gen dann sechs Heftchen im Briefkasten, auf die sich Kinder und Eltern freu­en dür­fen, ja, freu­en. Heft Nummer 24, das ers­te, das ich bekom­men habe, heißt „Drachenkampf“. Mumpelmonster und Flammenlilli spie­len Ritter (= Lilli) und Prinzessin (= Mumpel) und wer­den vom alten König auf die Reise geschickt, um Zaubergaben zu holen, dabei müs­sen sie es unter ande­rem mit einem Drachen auf­neh­men. Der Drache hat Nasenpopel aus Erdöl und gene­tisch mutier­te Hörner, so viel schon mal zum nicht vor­han­de­nen Bierernst der Geschichten.

Das Buch hab ich auch gleich gekauft, es ist qua­si ein Perpetuum mobi­le, eine Geschichte ohne Ende, das „Mumpelmonster Entscheide-dich-Buch“. Eltern und Kinder müs­sen nur ein biss­chen Energie ins Seitenumblättern und Lesen bzw. Vorlesen und Zuhören inves­tie­ren. Und anfan­gen kann man auch, wo man will.

Ich schla­ge also eine Seite auf, zum Beispiel Seite 5. Oben ist ein Bild, dann die Überschrift: „Mumpel wacht auf“. Darunter der Text und ganz unten: „Soll Mumpel jetzt kichernd ins Bad gehen und sei­nen Zahn put­zen (14) oder sich noch­mal ins Bett legen (12)?“ Die Zahlen ste­hen natür­lich für die Seitenzahl, mit der die Geschichte wei­ter­geht, zwei Möglichkeiten … Eine wun­der­ba­re Idee. Texte und Bilder stam­men gleich­falls von Roland Brückner.