Bei Emil bin ich heute wieder über die Lesefreunde gestolpert. Im Januar hatte ich von dieser Aktion zum Welttag des Buches 2012 erfahren, gleich darüber geschrieben und mich angemeldet, ja, ich wollte Lesefreundin sein. Und es wollten viele mitmachen, mehr als 33.333! Am 5. März, kurz vor Mitternacht, erhielt ich die Bestätigungsmail: Ich bin also dabei und kann ab dem 16. April das Paket mit dreißig Büchern abholen. Oha, da werde ich ordentlich schleppen. ;)
Man konnte drei Wunschbücher angeben aus fünfundzwanzig, und die Wahl fiel mir nicht leicht. Es waren alle möglichen Genres, viele große Namen und auch nicht so bekannte, es waren aktuelle Titel dabei und solche, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Ich wollte ein Buch, das ich selbst gelesen habe. Und wichtig war mir noch, dass es ein zugängliches Buch ist, eins, das „Hallo“ sagt, das quasi einladend winkt.
Meine erste Wahl war „Deutschlandalbum“ von Axel Hacke. Meine Hacke-Zeit war vor ein paar Jahren. Das Buch bekam ich 2004, als es frisch erschienen war, geschenkt, und es steht nach wie vor in meinem Bücherregal. Auf der ersten Seite ist Axel Hackes Unterschrift, von einer Lesung am 8. Dezember 2004 in Leipzig, in der Schaubühne Lindenfels (die Eintrittskarte ist noch im Buch). Lange her. Axel Hacke also: Ich würde sagen, er ist ziemlich bekannt, seine Kolumnen in der Süddeutschen Zeitung und als Bücher sind vielen ein Begriff. Kennen Sie Bosch? Na bitte. Das „Deutschlandalbum“ ist etwas anders, nicht nur lustig, im Buch erzählt Hacke Geschichten von Leuten, quer durch Deutschland. Ich werde sie demnächst mal wieder lesen. Und denke, dass solche Geschichten spannend bleiben. Und jetzt, acht Jahre später, kann man sich fragen: Was hat sich verändert? Wie geht es den Leuten wohl?
Bis Mitte April überlege ich mir, was ich mit diesen dreißig Büchern machen werde. Mich einfach irgendwo hinstellen und sie verschenken? Dafür bin ich nicht der Typ … Ein paar Ideen habe ich schon. Und ich werde in unserer Bibliothek fragen. Wenn ich sie habe, die Bücher, gibt es den nächsten Artikel. Also: dranbleiben! :)