Hier nur Bio, auch wenns teuer ist. Aber eben aus diesen Gründen. Bringt zwar in Bezug auf die Gesamtlage gar nichts, da es immer genügend Menschen geben wird, die ihr Essen so billig wie möglich haben wollen, aber immerhin kann ich mein Essen mit gutem Gewissen genießen.
Tja, wenn man hier in der Gegend Biohühner bekommen würde, schön wärs… Und sich die per Post schicken lassen, ich weiß nicht. Werd mal nach Bauern Ausschau halten, die Hühner verkaufen, äh, Hühnerfleisch, das ist sicher das Beste. Huhn gibts kaum bei uns, obwohl ich das gern esse, aus ebenden Gründen… Wäre ja auch irgendwie komisch: Bioeier kaufen, aber beim Fleisch sind wir ja nicht so. Hm.
Das gute Gewissen nach dem Biohuhn: wieder ein Biohühnchen nach glücklichem Leben vor dem Alterstod gerettet! Wer dann auch noch die schöne Hose aus der Textilfabrik von nebenan und Omas Pulli trägt, wer sein Haus aus Hölzern vom heimischen Wald gebaut hat und ohne Erdölprodukte auskommt, der kann dann sicherlich das Biohühnchen genießen. Was ich sagen wollte: überall klebt Blut und die Rettung der Hühner/Urwälder/Zeitarbeiter/3. Welt ist irgendwie ein Privileg der Leute, die es sich auch leisten können.
Na ja, wenn man nicht fünfmal Huhn aus dem Supermarkt, sondern einmal Biohuhn isst, kann man sich das leisten.
Wenn ich sehe, was manche Markenklamotten kosten – dafür bekomme ich auch Ökoklamotten.
Ökostrom ist günstiger als mancher ’normaler‘ Anbieter.
Man kann ja sagen, dass man sich Öko und Bio nicht leisten kann, dass das sowieso alles Schwindel ist und nichts bringt. Aber wie heißt es so schön: auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem ersten Schritt… :-)
Matthias, mir ist schon bewusst, dass die meisten Sachen, die ich besitze nicht so hergestellt wurden, wie ich es gerne hätte. Das kann kaum jemand bewusst kontrollieren. Aber das wenige, was ich kontrollieren kann, kontrolliere ich auch so gut es geht. Ich habe nicht den Anspruch, absolut korrekt sein zu wollen, dann müsste ich wohl eine kleine Farm betreiben und alles, inklusive Klamotten, selbst herstellen. Oder zu den Amischen ziehen.
@Nikana, ich stimme dir (und Andrea) zu, dass es für das Selbstgewissen wichtig ist, seinen eigenen moralischen Standards gemäß zu konsumieren. Was mich nur verwundert hat, und darauf bin ich in meinem letzten Post wohl etwas zu indirekt eingegangen, war:
„Bringt zwar in Bezug auf die Gesamtlage gar nichts, […].“ Denn wenn du selbst nicht daran glaubtest, dass dein Konsumverhalten als Teil einer Bewegung Trends setzen könnte, die das Verhalten der, sagen wir mal Discountkonsumenten, verändert, und damit tatsächlich etwas verbessert, bliebe der ganze Aufwand meiner Meinung nach moralisch wertlos.
Hier nur Bio, auch wenns teuer ist. Aber eben aus diesen Gründen. Bringt zwar in Bezug auf die Gesamtlage gar nichts, da es immer genügend Menschen geben wird, die ihr Essen so billig wie möglich haben wollen, aber immerhin kann ich mein Essen mit gutem Gewissen genießen.
Tja, wenn man hier in der Gegend Biohühner bekommen würde, schön wärs… Und sich die per Post schicken lassen, ich weiß nicht. Werd mal nach Bauern Ausschau halten, die Hühner verkaufen, äh, Hühnerfleisch, das ist sicher das Beste. Huhn gibts kaum bei uns, obwohl ich das gern esse, aus ebenden Gründen… Wäre ja auch irgendwie komisch: Bioeier kaufen, aber beim Fleisch sind wir ja nicht so. Hm.
Das gute Gewissen nach dem Biohuhn: wieder ein Biohühnchen nach glücklichem Leben vor dem Alterstod gerettet! Wer dann auch noch die schöne Hose aus der Textilfabrik von nebenan und Omas Pulli trägt, wer sein Haus aus Hölzern vom heimischen Wald gebaut hat und ohne Erdölprodukte auskommt, der kann dann sicherlich das Biohühnchen genießen. Was ich sagen wollte: überall klebt Blut und die Rettung der Hühner/Urwälder/Zeitarbeiter/3. Welt ist irgendwie ein Privileg der Leute, die es sich auch leisten können.
Na ja, wenn man nicht fünfmal Huhn aus dem Supermarkt, sondern einmal Biohuhn isst, kann man sich das leisten.
Wenn ich sehe, was manche Markenklamotten kosten – dafür bekomme ich auch Ökoklamotten.
Ökostrom ist günstiger als mancher ’normaler‘ Anbieter.
Man kann ja sagen, dass man sich Öko und Bio nicht leisten kann, dass das sowieso alles Schwindel ist und nichts bringt. Aber wie heißt es so schön: auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem ersten Schritt… :-)
Matthias, mir ist schon bewusst, dass die meisten Sachen, die ich besitze nicht so hergestellt wurden, wie ich es gerne hätte. Das kann kaum jemand bewusst kontrollieren. Aber das wenige, was ich kontrollieren kann, kontrolliere ich auch so gut es geht. Ich habe nicht den Anspruch, absolut korrekt sein zu wollen, dann müsste ich wohl eine kleine Farm betreiben und alles, inklusive Klamotten, selbst herstellen. Oder zu den Amischen ziehen.
@Nikana, ich stimme dir (und Andrea) zu, dass es für das Selbstgewissen wichtig ist, seinen eigenen moralischen Standards gemäß zu konsumieren. Was mich nur verwundert hat, und darauf bin ich in meinem letzten Post wohl etwas zu indirekt eingegangen, war:
„Bringt zwar in Bezug auf die Gesamtlage gar nichts, […].“ Denn wenn du selbst nicht daran glaubtest, dass dein Konsumverhalten als Teil einer Bewegung Trends setzen könnte, die das Verhalten der, sagen wir mal Discountkonsumenten, verändert, und damit tatsächlich etwas verbessert, bliebe der ganze Aufwand meiner Meinung nach moralisch wertlos.