Die Sache mit den Kategorien: Meist ist es gar nicht so einfach, einen Artikel einer Kategorie zuzuweisen. Und wenn man einmal damit anfängt, es genau zu nehmen, werden es mehr und mehr Kategorien. So ergings mir am Anfang, und irgendwann räumte ich dann auf. Gründlich, wie man sieht, denn es blieben nur drei Kategorien übrig. Damit bin ich nun aber auch nicht mehr so richtig zufrieden, denn die Kategorie „Papier“ ist doch ein wenig weit gefasst, da kommt alles rein, was auf irgendeiner Unterlage geschrieben steht, ob das nun ein Schild, ein Bus oder eine Verpackung ist.
Für dieserlei Geschriebenes suche ich nun eine neue Kategorie. Leider habe ich da ein Brett vor dem Kopf (liegt bestimmt am Wetter, das ist doch immer schuld) und keine Idee.
Hier kommt ihr ins Spiel: Fällt euch etwas ein? Es sollte ein Wort sein, zwei wären auch okay. Und was springt dabei heraus, fragt ihr euch? Na, ich dachte mir, wenn DAS WORT gefunden wird, könnte ich die Wortlieferantin oder den Wortlieferanten hier in einem Beitrag vorstellen, d. h. fünf Fragen zu ihrem oder seinem Blog (oder, wenns kein Blog gibt, eben zu irgendwas anderem) stellen. Ideen?
Kategorie: zurzeit
Krimisucht und „Unschuldsengel“
Liebe C., dir habe ich es zu verdanken, dass ich ein BISSCHEN krimisüchtig bin. Damals, vor mittlerweile doch recht vielen Jahren, hast du mir immer mal Krimis aus deiner großen Sammlung geliehen. Als Köder dienten Henning Mankell und Donna Leon. Ja, die Namen kannte ich natürlich, aber gelesen – ach, nein. Aber nun – es tummeln sich eine ganze Menge Kommissare und – ähm, Ermittlerinnen in meinem Lesekopf, und es kommen immer mehr dazu. Das Gemeine an Krimis ist ja, dass das meist Reihen sind, also Sogwirkung total. Der neueste Zugang ist Kommissar Hermann Kappe, der seine Fälle im Berlin des beginnenden 20. Jahrhunderts löst. (Oder doch: löste?) Ja, wieder eine Reihe. Schon das neunte Buch. Neun Bücher, neun Fälle, sieben Autoren. Bzw. Autorinnen. Das aktuelle, ganz frische, hat Petra A. Bauer geschrieben, „Unschuldsengel“ heißt es. Wir sind beide im Texttreff unterwegs, und da am Rande immer mal von dem Buch die Rede war, bin ich schließlich SO neugierig gewesen, dass ich es bestellte. Und, ja, der Kommissar Kappe ist sehr sympathisch, die Geschichte süffig, und wie geht es nun weiter mit Hermann und seiner Klara? Bin mal gespannt, wer Band zehn der Reihe schreibt … ;-)
Der letzte Wurm
Da dies kein Wurmblog werden soll, wird dieser Eintrag der letzte zu diesem schönen Thema sein. Not quite like Beethoven hat gefragt, ob es für die Wurmsuche einen besonderen Grund gebe. Die Antwort ist: Ja. Nein. Äh – jein. Die Idee war einfach da, aber natürlich kam sie nicht aus dem Nichts. Zum einen war dieser Wurmfragetag ein verregneter Tag gewesen, sodass ich sicher ein paar Regenwürmer gesehen habe oder der Gedanke an einen Regenwurm zumindest näher lag als – sonst, bei schönstem Sonnenwetter. Zum anderen hatte ich neulich beim Staubsaugen eine etwas seltsame Begegnung. Ich saugte so fröhlich vor mich hin, da sah ich etwas, das nicht ins Staubsaugbeuteschema passte – kein Steinchen, keine Fluse, keinen ordinären Staub, sondern: einen Regenwurm. Ja, einen richtigen, lebendigen Regenwurm. Im Arbeitszimmer auf dem Fußboden, am runden Teppich. Ich weiß immer noch nicht, wie er da hingekommen ist. Ja, wir lassen das Fenster öfter offen, aber können Regenwürmer Hauswände hochkriechen? Das wäre mir neu … Es gibt auch Fotos von diesem denkwürdigen Ereignis, aber da dieses Blog bisher ohne Bilder ausgekommen ist, wollte ich das eigentlich auch nicht für einen Wurmbeweis ändern. Nun ja, und dann wollte ich hier einfach mal paar andere Einträge als immer nur meine lesen …
Insgesamt acht neue Wurmwörter kamen, ich hatte sieben hingekriegt. M. behauptete, er hätte ja gern auch ein Wort beigetragen, ihm sei aber keines eingefallen. Das kann ich jetzt aber gar nicht glauben, so beschränkt ist die Welt der Würmer mit Sicherheit nicht! Ich weiß nun (wieder), dass der Regenwurm ein Ringelwurm ist – ein Danke dafür nach Madrid, Nubecita! Von Petra S. stammt das Wurmloch – warum mir das nicht eingefallen war, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich zu lange kein Raumschiff Enterprise mehr gesehen… Ein wenig negativ waren die Vorschläge von Nastef U., da hat vielleicht das schlechte Wetter durchgeschlagen? ;-) Ich hab dann noch festgestellt, dass viele Würmer keine nette Homepage haben, sondern auf Linklistenpseudoseiten vor sich hin darben, so der Ringelwurm, der Ohrwurm, der Holzwurm… Die armen Würmer! Auf regenwurm.de werden immerhin Würmer verkauft, aber besonders hübsch ist die Seite nicht. Und da ich jetzt wieder beim Regenwurm angekommen bin, lass ich die Würmer gut sein und trinke in Ruhe meinen Tee.