Ah, endlich wieder Sonne, mehr Licht, Wärme. Der Hahn freut sich. Und ich mich auch, über seinen Schattentanz.
Ah, endlich wieder Sonne, mehr Licht, Wärme. Der Hahn freut sich. Und ich mich auch, über seinen Schattentanz.
Das Ägyptische Museum in Leipzig befindet sich in der Goethestraße, im Krochhochhaus. Das Gebäude hat einen offenen Eingangsbereich, früher war das mal eine Passage, durch die man zur Ritterstraße gelangte. Jetzt ist es eine Sackgasse, die noch dazu zweigeteilt ist: durch eine Mauer. Der Eingang zum Ägyptischen Museum liegt links von der Mauer, ziemlich zugebaut sieht das aus. Und warum? Aus „Brandschutzgründen“, da der Nachbar des Museums, eine Kneipe, zwei Fluchtwege braucht und deswegen die Mauer bauen ließ. Das hört sich ziemlich beknackt an, aber hey, wir sind in Deutschland.
Und ändern ließ es sich nicht. Also haben die Ägyptologen das Beste drausgemacht und die Mauer besprüht. Mit ein paar Bildern und einem Satz in verschiedenen Sprachen: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“, ja, Walter Ulbricht hat das 1961 gesagt. Humor haben sie ja, die Ägyptologen, oder?
Ägyptisches Museum Georg Steindorff und die Mauer. Linkerhand ist der Eingang des Museums.
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten“ auf Koptisch, Arabisch, Mittelägyptisch, Latein, Demotisch, Altdeutsch (bzw. Sütterlin), Altgriechisch, Hebräisch, Akkadisch
Wenn der Frühling draußen auf sich warten lässt, muss man sich eine Primel ins Haus holen.