Bo zieht mit seinem Vater in ein Holzhaus am Waldrand – klingt idyllisch, aber: Das Haus ist alt, direkt nebenan befindet sich ein Friedhof und in dem Haus spukt es. Dass es spukt, fällt allerdings nur Bo auf, er sieht Wörter auf dem beschlagenen Spiegel, Schornsteinrauch in Form eines Totenkopfs und hört laute Geräusche auf dem Dachboden. Für ihn ist klar: Das sind Gespenster!
Als es fröhlich weitergeht mit absonderlichen Ereignissen, bekommt auch Bos Vater etwas mit. Für ihn ist jedoch stets klar: Das war Bo! Bo nimmt das locker, wahrscheinlich, weil er gar nicht dazu kommt, sich über seinen Vater aufzuregen, denn dauernd passiert etwas, das Haus scheint seltsame Gestalten nur so anzuziehen. Und Bo freundet sich mit Adrian an, der altmodische Klamotten trägt, sich auf dem Friedhof wie zu Hause fühlt und behauptet, er sei ein Gespenst …
Auf knapp hundert Seiten erzählt Harmen van Straaten in Wort und Bild eine Geschichte mit Gespenstern und Scheingespenstern über ein altes Haus, das es in sich hat, und über zwei Freunde, die eine knifflige Angelegenheit zusammen zu einem guten Ende bringen. Witzig, überraschend und nicht zu gruslig, für alle ab acht Jahren.
Harmen van Straaten: Bo sieht Gespenster
Mit Illustrationen des Autors
Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
104 Seiten
ab 8 Jahren
Verlag Freies Geistesleben 2018
ISBN 978–3‑7725–2785‑2
14 Euro