Das Thema Etikettenaufschriften hatte ich ja schon. Aber auf diesen Text muss ich jetzt mal eingehen, wirklich. Er befindet sich auf einem Marmeladenglas. Die Marmeladenfirma hat für jede Sorte einen anderen kurzen Text in petto, das ist manchmal durchaus interessant. Aber bei der Sauerkirsche sind dem Texter wohl die Ideen ausgegangen …
Wieso sollen Kirschen besonders kinderfreundlich* sein? Zumal Sauerkirschen? Als Kind habe ich eher die süße Variante bevorzugt, und damit dürfte ich nicht allein sein. Bei Kleinkindern muss man noch dazu aufpassen, dass sie die Kerne nicht verschlucken, wenn die in Massen im Bauch landen, hat das bestimmt komische Nebeneffekte. Ich würde auch gern wissen, wie der Texter auf die Römerkinder gekommen ist, und warum er sich das ‚alte‘ bei den Römern gespart hat. Römer und Römerkinder gibt es ja heute noch, aber ob die Sauerkirschen mögen, keine Ahnung …
*Eine kinderfreundliche Kirsche? (Hoffentlich habe ich das ’s‘ nirgendwo vergessen.) Nachgeschaut – kinderfreundlich/Kinderfreundlichkeit: Bitte klicken.
Na ja, ich muss dazu sagen: bei uns im Gemüsefach tummeln sich auch sehr umgängliche Salatgurken und höfliche Paprikaschoten. Die Zwetschgen allerdings benehmen sich hin und wieder etwas rücksichtslos, sie schlagen irgendwann auf den Magen- und Darmtrakt. Ich habe aber schon einen Gemüsemediator bestellt. Wir werden das ausdiskutieren.
Ich dachte immer, alle Obst- und Gemüsesorten seien kinderfeindlich …
Wenn nach „kinderfreundliche Kirsche“ googelt, findet man übrigens überwiegend Hinweise auf Kindergottesdienste ;-)
Hihi, das liegt ja auch sehr nahe, Kirche und Kirsche…
@Judith: Die Pflaumen und Zwetschgen, mit denen ich bisher das Vergnügen hatte, sind alle sehr verträglich gewesen, aber es gibt eben sone und solche, nicht wahr…
Gemüsemediator wäre auch ein netter Job. Aber ich schätze, den gibt es schon, nennt sich bloß anders, wobei mir deine Bezeichnung sehr viel besser gefällt. :)