Die Tage sind wieder kürzer, manchmal ist es dunkel, bevor man von den paar hellen Stunden überhaupt was hatte. Man könnte sich genauso gut abends hinsetzen und so tun, also würde man frühstücken. Wenn man sein Frühstück eher deftig mag, macht das ja kaum einen Unterschied …
Ob das jetzt aus Gründen kurzer Herbst- und Wintertage, als kleiner Gag am Rande oder warum auch immer so ist – ein Lokal, das mir vor einer Weile vor die Linse lief, bietet „Frühstück den ganzen Tag“. Ausprobiert habe ich es nicht, denn da waren die Tage noch länger …
Das wunderbare Art Hotel Tucholsky in Bochum bietet ein Spätaufsteher-Frühstück bis 18 Uhr, glaube ich. Finde ich sehr sympathisch! Und ich glaube, „Frühstück“ bezeichnet dabei weniger die Tageszeit der Mahlzeit als die Mahlzeitenart (Rüchrei, Croissant und Orangensaft). ;-) Mir gefällt das Konzept außerordentlich gut! Dabei bin ich Frühaufsteherin und schlafe nie länger als 8 Uhr. Aber ich finde toll, dass ich auch später DÜRFTE!
Endlich müssen auch die Nachtarbeiter und Erst-mittags-Aufsteher ihren Tag nicht mit dem Mittagessen oder Kaffee und Kuchen beginnen. Und wenn man bedenkt, welch leckere Dinge in Cafés immer zum Frühstück angeboten werden, könnte man statt des Mittagessens auch ein ausgiebiges zweites Frühstück einlegen. Je länger ich darüber nachdenke … Hmm! :-)
Ach, aber alles immer können ist doch auch langweilig. Ich ess morgens Frühstück, basta. ;)
(Ich war von diesem Schild auch so geblitzdingst, dass ich gar nicht mitbekommen habe, was genau in diesem Lokal unter „Frühstück“ verstanden wurde. Das ist ja sicher auch ziemlich unterschiedlich. Woher kriegen die dann eigentlich die Croissants, frisch vom Bäcker sind sie irgendwann im Laufe des Tages ja nicht mehr …)