So sehen sie zusammen aus, der Dukatenscheißer und sein Text. Der Herr D. ist auch unter anderen Namen bekannt, Dukatenkacker z. B., aber das ist doch gehupft wie gesprungen, oder?
Den Text, wie ich ihn entziffert habe, also des Rätsels Lösung, gibt es nun hier:
Gald, was geborgt, das gibt kaa Ruh
drüm, mei guts Männel, druck när zu!
Mach fleßig Gald hör fei net auf
bis unner is das Haus! Glück auf!
Dem Spruch merkt man zwar seine Herkunft an (Arzbebirg, wie bist du schie!), aber ein Wörterbuch braucht man dafür noch nicht. Die gibt es aber, und eins habe ich vor mir liegen: „Wuu de Hosen Huusn haasn – Kleines Wörterbuch der erzgebirgischen Mundart. Für alle, die sich in erzgebirgischen Landen zurechtfinden wollen und den Erzgebirgern zur Freude. Erzgebirgisch – Deutsch“. Ein langer Titel für ein Buch mit den Wahnsinnsmaßen von 7 x 10 Zentimetern! (94 Seiten, falls das jemanden interessiert …)