Neulich war ich in einer Ferienwohnung, die richtig üppig ausgestattet war, die Buchregale voller Krimis, auf den Fensterbrettern echte Pflanzen, eine Kuckucksuhr an der Wand … Und im Schlafzimmer stand sehr dekorativ ein Nähkasten. Ich war neugierig und öffnete die zwei Klappen: Ja, er war gefüllt, und zwar gut. Mit allem, was in ein Nähkästchen gehört. Neu waren die Knöpfe, das Garn und das andere nicht.
Ein Blick auf die Nadelpackung, und ich wusste, dass sie ins Blog musste. Nee, wir neigen nicht erst heute dazu, überall einen Bindestrich dazwischenzuquetschen, damit die Wörter schnellschnell erfasst werden. Das haben schon unsere Großeltern und Urgroßeltern getan …
Hier so:
- Gebrauchs-Anweisung
- Nadel-Einfädler
- Handarbeits-Nadeln
- Durchzieh-Nadel
Zumindest haben sie Nähnadel zusammengeschrieben …
Ich erinnere mich noch an Aufschriften wie „Heidis-Lädchen“ oder so ähnlich – muss in den 70ern/80ern gewesen sein. Heute ist doch eher Deppenleerzeichen angesagt. Bin unschlüssig, was ich als das kleinere Übel empfinde …
Könnte ich so spontan auch nicht sagen. ;-)