Ist es schon wieder soweit? Ja, es ist schon wieder soweit! Zeit für „Weihnachten im Schuhkarton“. Bis zum 15. November nehmen die Sammelstellen die Päckchen für Kinder in Georgien, Moldawien, Rumänien und anderswo an, das ist gar nicht mehr so lange hin.
Letztes Jahr hab ich zum ersten Mal mitgemacht und festgestellt, dass es keine Sache von Minuten ist, einen ordentlichen Paketinhalt zusammenzustellen. Es soll ja nicht nur Spielzeug, Süßes oder Praktisches hinein, sondern möglichst eine gute Mischung aus allem. Macht aber Spaß, sich das zu überlegen, kann ich nur empfehlen. :-)
Ich lagere das Päckchenbekleben dieses Jahr übrigens, wie letztes Jahr beschlossen, aus. Kein Kind muss mehr weinen, weil es als einziges meine schief beklebten Kartons mit abgestoßenen Kanten und knittrigem Papier abbekommt. ;-) Dann hab ich auch mehr Energie, mir einen netten Inhalt auszudenken …
Päckchenbekleber ist ja auch ein Job, wie viel verdient man da? ;-)
Da habe ich auch schon mehrmals mitgemacht. Zusammen mit Oscar. Da bekommen Kinder eine Ahnung von dieser Welt.
Meine Päckchenbekleberin kriegt Chili-Paste dafür. Die ist aber wirklich lecker!
@Judith: Habt Ihr da auch zusammen einen Brief geschrieben? Ich war letztes Jahr so spät dran, dass ich das nicht mehr auf die Reihe bekommen habe.
@Julia: Klingt gut! Ich hatte neulich ein Glas Chili-Paste (Sambal Oelek in diesem Fall) in der Hand, aber da waren neben Chili noch ordentlich Zusatzstoffe drin, zu viel für meine Begriffe. Machst Du die Chili-Paste selbst?
Meine Chili-Paste ist ein Brotaufstrich, den freundliche Damen an der Käsetheke im örtlichen Supermarkt reichen. Der Mitbewohner meines Herzens und ich sind seit ihrer Entdeckung fest überzeugt, dass man diese auf Schafskäse basierende Mischung eigentlich imitieren können müsste; alle Plagiatsversuche scheiterten aber. Wir haben mittlerweile resigniert und sagen an der Theke nun: „Machense das Töpfchen ruhig großzügig voll!“ Und die Päckchenbekleberin kriegt natürlich auch das Original, damit sie sich freut und es lecker ist – wenn auch nicht homemade. (Basteln liegt mir einfach nicht, das betrifft so manchen Brotaufstrich nicht weniger als Schuhkartons.)
Nee, einen Brief haben wir nicht geschrieben. In welcher Sprache denn hm? Aber eigentlich eine interessante IDee.
@Julia: Ah so, ich hatte schon ein Geheimrezept vermutet. :-) Mit Schafskäse kenne ich ein gutes Rezept, interessiert? ;-) Vielleicht machen die ja Geschmacksverstärker ran? (Ich hör schon auf. Die haben bestimmt ein Wundergewürz, wer weiß …)
@Judith: Ich glaube, ich hatte das sogar im Flyer von „Weihnachten im Schuhkarton“ gelesen, dass sich die Kinder auch über ein paar Worte freuen. Englisch, Spanisch, Französisch könnte ich (bzw. der Mann) bieten, ich kann Dir ja den Text geben. ;-)
Interessiert!
Ich lehne dieses Projekt ab, weil es eine Missionsveranstaltung ist. Die meisten Menschen, die sich beteiligen wissen nicht, daß den Päckchen Comics beigelegt werden, welche die Zielsetzung der Missionierung haben. Wer mehr darüber wissen will, kann das in diesem Artikel nachlesen:
http://www.kn-online.de/schleswig_holstein/aus_dem_land/67678_Kleine_Gabe_mit_Nebenwirkung.html
@Noga: Ich habe den Artikel jetzt nur überflogen (keine Zeit), aber neu war mir das alles nicht, der ist ja auch schon von 2008.
Zweierlei ist mir aufgefallen: Zum einen, dass den Päckchen keine Dinge beigelegt werden sollen, die etwas mit Zaubern, Hexerei usw. zu tun haben. Damit habe ich kein Problem. Ich denke, das könnte auch im Sinne der Empfängerländer sein, in denen das Verhältnis zu diesen Dingen vielleicht nicht so locker ist wie hierzulande. Warum sollte man riskieren, dass die Aktion sich mit solchem Pipifax gefährdet?
Die zweite Sache betrifft die „Missionierung“. Dass das Ganze einen christlichen Hintergrund oder eine solche Basis hat, ist ebenfalls nicht neu, und auch damit habe ich kein Problem. Das wird kommuniziert, darüber steht auch etwas auf der Website von „Weihnachten im Schuhkarton“: http://www.geschenke-der-hoffnung.org/weihnachten-im-schuhkarton/die-aktion-2010/der-christliche-aspekt-der-aktion/
Es ist ja jedem und jeder selbst überlassen, ob er/sie hilft und wenn ja wie. Ich finde das hier überzeugend und die Argumente gegen diese Hilfsaktion sehe ich für mich nicht als solche.