In Fonhausen ticken die Uhren anders, seine Bewohner sprechen eine andere Sprache. Sie wirkt vertraut und ist doch so fremd.
Wenn man einen Fonhausener am Telefon hat, sagt der Sätze wie: „Der Teilnehmer ist besetzt.“ Ein Nicht-Fonhausener wartet dann oder legt auf. Und manchmal macht er sich Gedanken über die seltsamen Sätze, die er zu hören bekommt.
Was soll das bedeuten: „Der Teilnehmer ist besetzt“? Hat der Angerufene neben dem Telefonieren einen Job, der darin besteht, sich anderen als Stuhl, Sessel oder Bank zur Verfügung zu stellen? Oder weilt er auf amourösen Pfaden? Man wird es nicht erfahren, denn der Fonhausener am Telefon wiederholt den Satz, bis er einem zu den Ohren wieder herauskommt, und er reagiert nicht auf Fragen. Vielleicht, weil er unsere Sprache nicht versteht.
Das ich da noch nicht drauf gekommen bin! Der Teilnehmer ist ein Sessel! Und was ist mit: „te pörßen juf koll is not ewälebel“ – eine grüher Bekannte übersetzte: ist nicht waschbar.
Ich verstehe ehrlich gesagt sowieso nicht, weshalb es eine Ansage geben muss, die einem sagt, was man gerade sowieso selbst bemerkt oder zumindest selbst bemerken könnte wenn man den wollte, nämlich, dass am anderen Ende nicht abgehoben wird.
Schön ist auch: Please hold the line! Was mache ich da bloß, wenn mein Telefon gar keine Schnur hat?
Judith, das war echt mühsam, diesen Satz zu lesen, ist das Säggsisch-Inglisch?
Not quite like, das frag ich mich auch… (Kostet das eigentlich was, wenn ich da warte?)
Silke :).
Also Andrea: du als Ex-Leipzigerin hast mit diesem Satz Probleme???
Na ja, lesen ist doch was anderes als hören. :)